Vom Naturpark zum Nationalpark Steigerwald?

on

Der Naturpark Steigerwald, gegründet am 8. März 1988, ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet in Bayern. Er umfasst eine Fläche von 1280 km² und ist bekannt für seine eindrucksvollen Buchenwälder. Der Park erstreckt sich über mehrere Landkreise, darunter Bamberg, Erlangen-Höchstadt und Schweinfurt. Etwa 53% der Parkfläche sind als geschützte Landschaften ausgewiesen.

Die Hauptgründe für die Errichtung des Nationalparks waren der Schutz der natürlichen Waldökosysteme, die Erhaltung der Biodiversität sowie die Förderung von Naturschutz und nachhaltigem Tourismus.

Seine vielfältige Landschaft zieht Naturliebhaber und Wanderer an. Die Waldgebiete im Naturpark sind teils staatlich, teils privat und teils genossenschaftlich bewirtschaftet.

Die Diskussionen um die Einbeziehung des Steigerwalds in das UNESCO-Weltnaturerbe und die Umwandlung in einen Nationalpark begannen 2007. Trotz Unterstützung von Naturschutzgruppen und bekannten Persönlichkeiten wie Bernhard Grzimek und Georg Sperber, stieß der Vorschlag aufgrund wirtschaftlicher Bedenken auf Widerstand.

Der damalige bayerische Umweltminister Markus Söder äußerte, dass ein Nationalpark nur mit breiter Unterstützung der Bevölkerung realisiert werden könnte. Die reiche Natur und die Artenvielfalt des Steigerwalds machen ihn zu einem wertvollen Ort für den Naturschutz und Tourismus in Bayern.